Situation

Weißwassers Stadtstruktur ist sehr heterogen und dezentral. Ein städtebaulichräumlich und funktional klar definierter Stadtkern bzw. das Zentrum ist nicht vorhanden, vielmehr ist von einer weiträumigen Innenstadtlage zu sprechen.

Das Angebot von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen ist übersichtlich. Die Folgen der Schrumpfung zeigen sich deutlich und so wirkt die City kaum als urbanes Zentrum. Es fehlen derzeit erlebnisorientierte Angebote sowie attraktive Verweilorte und öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität.

  • kaum ausgebildetes Stadtzentrum
  • Bahnhof mit großem Renovierungsstau
  • Bahnhofsvorplatz ohne Funktion
  • geringe Aufenthalts- und Erlebnisqualität
  • ungenügendes Informations- und Leitsystem
  • hoher Leerstand im Umfeld
  • fehlende öffentliche Toiletten

Dem Anspruch, Eingang zur Stadt und Tor zur Region zu sein, wird die City, insbesondere mit Bahnhof und Bahnhofsvorplatz, aktuell in keinster Weise gerecht.

Was tun?

Wir können nicht auf den Ritter auf weißem Pferd warten (in hiesigem Fall den Kapitän mit weißem Dampfer), der da am Horizont auftaucht und uns "von unserem Dilemma befreit". Wir müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen.

Kappt die Leinen, setzt die Segel!

Dafür nötig sind eine einfache, verständliche Idee sowie Menschen, die Knoten lösen können; die an sich und die Zukunft glauben. Akteure, die mit ganz unterschiedlichen Hintergründen die Herausforderungen in diesem generationsübergreifenden Projekt beherzt und couragiert in Angriff nehmen. Ganz im Sinne des Glasdesigners Wilhelm Wagenfeld, der in Weißwasser wirkte und später schrieb, er habe „nirgends wieder so viel Zustimmung und so viel freie Entscheidung haben können wie in Weißwasser.“ 1 – Ansporn genug, dass künftige Generationen wieder so von ihrer Heimatstadt sprechen mögen.

1 In einem Brief von Wilhelm Wagenfeld an Walter Gropius, 1960

Über den Wind können wir nicht bestimmen...

Bahnhofsvorplatz

...aber wir können die Segel richten.

Und einen starken Impuls für viele kleine Entwicklungen im Umfeld setzen.

Mit Blick auf Bedarfe, stadträumliche Beziehungen, funktionelle Schwerpunkte und nicht zuletzt natürlich unsere finanziellen Möglichkeiten.

A = Bahnhof / Neue Stadtbibliothek
B = Turmcafé & Alte Post
C = Geschäftshäuser / Str. des Friedens
D = Altes Kaufhaus / Bodelschwingh-Str.
E = Imbiss am Bahnhof
F = Geschäftshäuser / Bahnhofstr.

Ladezone

Out of the Box

Mit Normierungen im Bau und wie daraus große Kunstwerke entstehen, kennen wir uns aus. Der "Neufert" – die Bibel der Architekten und Planungswerkzeug der Bauleute hat hier seinen Ursprung.

  neufertbau.de

Emil Lange & Bauhütte

Als Plattform für die Vernetzung und den Austausch der Bürgerschaft, der Institutionen, des Gewerbes und der Politik unverzichtbar, schöpfen wir auch hier aus dem reichen Bauhaus-Fundus.

  industriekultur-in-sachsen.de

Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Mit dem neu aufgestellten integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) wird die Vision der „Modellstadt des Strukturwandels“ konkretisiert. Eine wichtige Weichenstellung für die nächsten 15 Jahre.

  urbancatalyst.de

Baufestival „stadtraum parcours“

Es wurde gesägt und gehämmert, geschliffen, gepinselt und gezimmert. Am Ende standen auf dem Bahnhofsvorplatz viele bunte Stadtmöbel, die sich im Anschluss an das Festival auf die Stadt verteilten.

  constructlab.net

Ideenwerkstatt Bahnhofsvorplatz

Näher dran geht's nicht: Mit der Phase "0" wurde 2023 eine Werkstattreihe ins Leben gerufen, die ganz konkret Gestaltung und Funktionen im Bahnhofsumfeld mit der Öffentlichkeit aushandelt.

  weisswassermachen.de
Fotos: Tine Jurtz

TEU, TEU, TEU*

Size Matters

Wir installieren für unseren Impuls ein Basis-Element auf dem Bahnhofsvorplatz. Modular, funktionsfähig, mobil. Wir bieten Gestaltungsmöglichkeiten für Leute, die gestalten wollen. Die „DockinStation“ mit all ihren Optionen, der Ausstattung und Manpower wird dabei helfen, diese Ideen auf Belastbarkeit zu prüfen und umzusetzen. Wichtig ist das persönliche Engagement, weil wir nachhaltige Impulse geben möchten. Daraus entsteht letztlich der Mehrwert für alle.

Unsere kleine Zelle ist dabei ein wahres Raumwunder. Wer sich nur schwer vorstellen kann, wie viel Platz in so einem Übersee-Container ist, bekommt hier eine kleine Hilfestellung:

Abhängig von der Höhe des Frachtgutes passt z.B. die komplette Einrichtung einer 65 m2-Wohnung samt Küche, Fahrrad und 50 Umzugskartons in einen Container.

Unsere Station darf bespielt werden, soll Konzepte testen. Denn was irgendwo 50 km weiter funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch der Ansatz für Weißwasser sein. Und umgekehrt. Nur müssen wir das schon selbst herausfinden! Bürger und Gäste der Stadt dürfen sich dabei selbst neu entdecken. Sie sind eingeladen, eigene Ansätze zu finden, die Dinge zu befeuern und sich am Ende selbst zu beschenken.

Willkommen im offenen Labor für die City...

OpenLab+

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  • WC
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  • Werkraum Glas
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  • Green Space

Design Your Boxxl

Design Your Box

Ahoi

486 Häfen, inmitten der Oberlausitz? Ihr fragt Euch immer noch, wo diese Geschichte/Projektidee ihren Anfang nimmt? Hier also die Auflösung...

Ein Hafenofen ist ein Ofen, der in Glashütten zum Schmelzen von Glas verwendet wird. Der Name leitet sich von den Gefäßen der Häfen (Tiegeln) ab, in denen sich das geschmolzene Glas befindet, und unterscheidet sich damit von Tageswannen. Hafenöfen werden benutzt, um kleine Mengen Glas herzustellen, wie Kunstglas, Farbglas, Mundglas oder Spezialgläser. Da ein Ofen mehrere Häfen enthält, können verschiedene Gläser gleichzeitig erschmolzen werden.

Quelle: wikipedia.org

 

Und wie es das "Ahoi" in die Oberlausitz getragen hat, lasst Ihr Euch am besten beim nächsten Glasfestival von böhmischen Glasmachern erzählen...